Frau trägt Mundschutz

Arbeiten im Home-Office – Wie verändert Corona unser Leben?

Bereits seit Wochen erscheinen jeden Tag neue Meldungen über die Auswirkungen der Corona-Krise auf das berufliche und private Leben der Menschen in Deutschland. Diese Nachrichten zeichnen allgemein ein eher düsteres Bild in Bezug auf das Befinden und die Work-Life-Balance der arbeitenden Bevölkerung, insbesondere von Familien. Die AVANTGARDE Experts Studie 2020 belegt jetzt das Gegenteil bei der Betrachtung der Menschen im Home-Office.
27
Mai
2020

Die überraschenden Ergebnisse der neuesten bevölkerungsrepräsentativen AVANTGARDE Experts Verlaufsstudie „Arbeiten in Zeiten von Corona“ zeigt, dass die knapp 40 Millionen große Personengruppe der arbeitenden Bevölkerung während der aktuellen Corona-Pandemie oftmals in den Medien

keine wirklich differenzierte Betrachtung erhält. Denn das negative  Bild lässt sich bei einem genaueren Blick auf die Angestellten, die im Homeoffice arbeiten, in vielerlei Hinsicht nicht bestätigen.
 

Optimistisch durch die Krise

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und mögen meist keine Veränderungen bzw. stehen diesen zunächst skeptisch gegenüber. Dieser menschliche Unwille lässt sich auf die Funktionsweise unseres Gehirns zurückführen, welches gern möglichst energiesparend arbeitet und deshalb ein Leben mit vielen Gewohnheiten und wenig Überraschungen präferiert. Dieses Vermeidungsverhalten führt dazu, dass wir selbst oft ein Leben ohne große Umstellungen wählen und wenn wir mit unausweichlichen Veränderungen, wie sie im Rahmen der aktuellen Corona-Pandemie stattfinden, konfrontiert werden, nur schwer damit umgehen können. Unser ganz individuelles Verhaltensmuster hängt auch viel mit der persönlichen Resilienz zusammen und kann je nach Krisensituation sehr unterschiedlich ausfallen. Und doch durchlaufen viele Menschen von Schock über Ablehnung zu Resignation, insbesondere zu Beginn solcher Veränderungsprozesse, eher eine Mischung aus negativen Gefühlen. Vielfach schaffen wir es nur sehr bedingt oder nach einer längeren Zeit, uns aus dieser negativen Schleife zu befreien und einen optimistischeren Umgang mit der betreffenden Situation zu finden.
Überraschenderweise zeigt sich zumindest in Bezug auf Angestellte im Homeoffice ein anderes Bild. Obwohl für 98% der befragten Teilnehmer Corona das Leben verändert hat und sie dadurch auch vermehrt unter psychischen und/oder körperlichen Beschwerden leiden, gehen sie relativ gelassen mit den Veränderungen um und blicken sowohl beruflich als auch privat überwiegend optimistisch in die Zukunft.

Homeoffice als Bulletproof Lösung?!

Dieser Optimismus lässt sich eventuell auch darauf zurückführen, dass das Arbeiten im Homeoffice laut der Studie anscheinend relativ problemlos verläuft, obwohl generell Arbeiten von Zuhause aus laut wissenschaftlichen Studien zahlreiche Nachteile birgt, wie z. B. mehr Überstunden durch ständige Erreichbarkeit oder eine Tendenz zur sozialen Vereinsamung. Auch die Arbeitszufriedenheitsstudie 2017 von AVANTGARDE Experts bestätigt diese Ergebnisse aus Sicht der Angestellten. Hier gab nur jeder vierte Befragte an, dass er davon ausgeht, dass das Arbeiten aus dem Homeoffice positive Auswirkungen hat. Dass diese Befürchtungen jedoch in der Realität nicht immer zutreffend sind, zeigt die aktuelle „Arbeiten in Zeiten von Corona“ Studie. Dank wegfallender Pendlerwege starten momentan viele Angestellte stressfreier in den Tag, ihnen gelingt eine bessere Zeiteinteilung und auch die Konzentration und Produktivität nehmen zu. Aber auch die Arbeitgeber scheinen ihre Hausaufgaben in Sachen digitaler Infrastruktur gemacht zu haben: so war für 67% der Befragten ein nahezu nahtloser Übergang vom Büroalltag in das Homeoffice möglich. Doch trotz der zahlreichen positiven Effekte lassen sich hier auch ganz klar die Grenzen von digitalem Arbeiten in den eigenen vier Wänden erkennen. Denn trotz einer Vielzahl an digitalen Tools und Kommunikationskanälen fehlt den meisten Studienteilnehmern der direkte Kontakt zu den Kollegen – fast die Hälfte freut sich nach der Corona-Krise wieder im Büro arbeiten zu können. Zudem fällt es fast einem Drittel der Befragten schwer, sich langfristig zu motivieren. Hier ist es gut, wenn man sich über die eigenen empfundenen Nachteile bewusstwird und diesen versucht, aktiv entgegenzusteuern. Individuelle Coachings und digitale Trainingsangebote können hier hilfreiche Unterstützung bieten.

Allerdings belegt die Studie, dass die bei vielen frei werdende Zeit nicht in die eigene Weiterbildung investiert wird: eine knappe Mehrheit der Befragten hat die Frage nach der Nutzung von Online-Fortbildungsangeboten klar verneint. Nur 19% der Befragten gaben an, Webinare, Podcasts und Online-Trainings häufiger als sonst zu nutzen. Aber auch an den Unternehmen liegt es, auf die eigene Belegschaft zu achten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um digitale Weiterbildung zu ermöglichen, das soziale Miteinander und den abteilungsübergreifenden Zusammenhalt auch in Zeiten von Homeoffice zu fördern.

Post-Corona – Back to the (new) normal

Trotz all der Veränderungen im beruflichen und privaten Bereich, die wir durch die Corona-Pandemie erleben, stellt sich die Frage, welche dieser Veränderungen auf Dauer bestehen bleiben. Wie werden Unternehmen langfristig mit der Pandemie umgehen?



Werden zum Beispiel Geschäftsreisen und innerstädtische Büroräume größtenteils obsolet werden? Erste Tendenzen zeigen zumindest im Immobiliensektor bei Suchanfragen, dass die Nachfrage nach Häusern auf dem Land aktuell steigt. Werden wir als Einzelperson wieder zum Business as usual zurückkehren oder werden wir unser Leben neu ausrichten? Obwohl vielfach von einem Sinneswandel und einem damit einhergehenden Fokus auf die eigenen Werte gesprochen wird, zeigen die Ergebnisse der AVANTGARDE Experts Studie jedoch, dass fast drei Viertel der Befragten weder an ihrer beruflichen Situation noch an ihrem Privatleben etwas ändern möchten. Sie scheinen mit ihrem Prä-Corona-Leben zufrieden zu sein und gehen nur davon aus, dass zukünftig ein flexiblerer Wechsel zwischen Büro und Homeoffice möglich sein wird.
Wenngleich wir Menschen gerne dazu tendieren allzu rasch zu unserem gewohnten Status Quo und der damit verbundenen Komfortzone zurückzukehren, gibt uns die aktuelle Krise die Chance, das eigene Leben zu reflektieren. Wir können die jetzige Zeit somit als Impuls sehen, uns bewusst mit unserer aktuellen Situation auseinanderzusetzen, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das eigene berufliche und private Leben genauer zu hinterfragen. Was möchte ich für mich aus dieser Zeit für die Zukunft mitnehmen? Was zählt wirklich für mich? Wie möchte ich mein zukünftiges Leben und mein buSINNes gestalten? Jetzt können wir aktiv die Richtung beeinflussen, in die unser Leben gehen soll.

In der gesamten AVANTGARDE Experts-Studie 2020 findest Du noch weitere spannende Erkenntnisse, die die Befragten während ihrer Zeit im Homeoffice bei der Erhebung im April angegeben haben. Jetzt reinklicken: AVANTGARDE Experts Studie 2020

Beruflicher Neustart

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Bildnachweise: Titelbild: martin-dm © iStock, Bild 1:  Jelena © iStock, Bild 2: Girts © iStock, Bild 3: martin-dm © iStock.

Quellen:

https://shopmedia.haufe-group.com/ShopData/productpdfs/04123-0550_ReadingSample.pdf

https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/immobilienpreise-und-corona-wie-corona-den-immobilienmarkt-veraendern-koennte/25809970.html

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