Wie verschaffe ich mir Gehör bei Kollegen?
1. MIT GUTEN ARGUMENTEN UND FACHWISSEN DIE AUFMERKSAMKEIT AUF SICH ZIEHEN
In Meetings mit vielen Teilnehmern, fällt es mitunter schwer, Ideen anzubringen oder seine Meinung zu äußern. Ein Grund hierfür ist die Angst davor, in dem Moment nicht die richtigen Worte zu finden. Daher ist eine gute Vorbereitung vor wichtigen Meetings sinnvoll. Wer sich ins Thema eingearbeitet hat und zum Beispiel im Vorfeld seine Argumente zurechtlegt, fühlt sich bei der Gesprächsführung automatisch sicherer. Selbstbewusstes und vor allem kompetentes Auftreten sind ein Garant, um sich Gehör zu verschaffen. Wenn der Zuhörer das Gefühl hat, Du weißt wovon Du redest, wird er Dir seine Aufmerksamkeit schenken.
2. RHETORISCHE FEINHEITEN MACHEN DEN UNTERSCHIED
Um in großer Runde wahrgenommen zu werden, ist das Auftreten entscheidend. Zu einer selbstbewussten Körpersprache zählen eine aufrechte Haltung und Blickkontakt. Ob Deine Botschaft beim Gegenüber ankommt oder nicht, hängt auch davon ab, wie Du etwas sagst. Bei Deiner Argumentation solltest Du besonders darauf achten, laut und deutlich zu sprechen. Zu schnelles Reden oder leises Genuschel strahlen Unsicherheit aus. Zuhörer schalten schnell ab. Positiv formulierte Aussagen und die Vermeidung von Füllwörtern sind für ein überzeugendes Auftreten ausschlaggebend.
3. AUF KRITIK RICHTIG REAGIEREN
Wer mit kritischen Nachfragen oder offensichtlichen Angriffen konfrontiert wird, sieht sich gezwungen, schnell darauf zu reagieren. Statt sich zu Rechtfertigungen oder unüberlegten Äußerungen hinreißen zu lassen, ist es besser, sich in Ruhe damit auseinanderzusetzen. Suche das Gespräch mit dem Kritiker und hake nach, was er mit seiner Beanstandung meint. Negative Äußerungen in großer Runde sind immer unpassend. Konter mit dem Vorschlag, dass doch bitte im Nachgang persönlich mit mehr Zeit zu besprechen. Eine höfliche Zurechtweisung, die den anderen Mithörern das Fehlverhalten des Kritikers vorführt.
4. SAGE AUCH MAL NEIN
Vorgesetzte oder andere Kollegen laden unliebsame Aufgaben gerne bei Dir ab? Wer dies allzu oft mitmacht, hat schnell den Ruf des „Lieben, Netten“ weg und läuft Gefahr, ausgenutzt zu werden. Zweifelsohne ist es richtig, als Teamplayer zu agieren und einzuspringen, wenn es gerade brennt. Dennoch sollte man Kollegen und Vorgesetzten Grenzen aufzeigen, um sich Respekt im Team zu verschaffen.
5. STEHE ZU DEINER MEINUNG
Ein typischer Fehler, der gerade Berufsanfänger passiert, ist das Bedürfnis, es allen recht machen zu wollen. Doch wer sich verstellt und jedem nach dem Mund redet, verliert sich schnell in der Masse und an Glaubwürdigkeit. Selbstbewusstes Auftreten bedeutet hingegen, Rückgrat zu zeigen. Stehe zu Deiner Meinung, auch wenn Du Dich damit bei einzelnen Kollegen unbeliebt machst. Nicht bei jedem Gegenwind gleich einzuknicken ist ein entscheidender Faktor, um sich Gehör zu verschaffen.
6. SYMPATHIEPUNKTE SAMMELN
Neben erfolgreicher Arbeit, spielen zwischenmenschliche Faktoren eine wichtige Rolle für ein gutes Standing im Unternehmen. Wer auf dem Gang Kollegen mit einem netten „Hallo, wie geht’s“ grüßt oder dem neuen Kollegen die Kaffeeküche zeigt, stellt seine Social Skills unter Beweis. Ein Talent, das immer wichtiger wird. Small Talk am Anfang von Meetings oder mit neuen Kollegen bricht das Eis und schafft eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Nutze offene Fragen, wie der anstehende Sommerurlaub, um ins Gespräch zu kommen. So bleibst Du in positiver Erinnerung.
7. EIGENMARKETING
Glänze mit Deinen Leistungen und Stärken! Wer gute Arbeit abliefert, sollte dies zeigen. Der erfolgreiche Abschluss eines Projekts darf ruhig kommuniziert werden. Punkte bei Teampräsentationen mit den Ideen, die von Dir stammen. Setze Projektleiter in cc. So fällst Du positiv auf und Kollegen und Chefs haben Dich auf dem Radar. Falsche Bescheidenheit hat gerade im Berufsleben noch niemanden weitergebracht.
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